Repertoire

Seit unserer Gründung im Jahr 2015 haben wir 16 Projekte realisiert. Die jüngsten fünf davon werden hier beschrieben (die elf Projekte davor werden nach und nach ergänzt…)

neuland

chor trifft elektronik

Herbst 2023

Projektteam:
Bernhard Eurich
Johannes Tosta
Peter Goehre
Jakob Seidel

Live-Elektronik: SERANE

Chorleitung:
Jean-Philippe Apel

Ist es empfehlenswert, mit der intimen
Ausdruckskraft des Gesangs Algorithmen
zu füttern?


Mit diesem Konzertprogramm haben wir Möglichkeiten erkundet, Chormusik und elektro-
akustische Musik zu verschmelzen.

Neben a-cappella-Musik des 20. und 21. Jahrhunderts sowie ambient sound-
scapes wurden Stimmen und Algorithmen
aufeinander losgelassen.

    Programm
    • SERANE: Evuen Erret
    • Marie-Claire Saindon (*1984): Terre Neuve
    • SERANE: Dlrow a ees ot
    • Sven-David Sandström (1942 – 2019):To see a world
    • Tadeja Vulc (*1978): O Sapientia
    • Jakob Christian Seidel (*1995): Silber-Ahorn
    • Torbjørn Dyrud (*1974): Laughing Song
    • SERANE: Githcin eiw hca, githcülf eiw hca
    • John Tavener (1944 – 2013): Mother of God, here I stand
    • Lukas Maier (*1992): Fütter mich
    • SERANE: Hcim rettüf

    hymne au soleil

    eine hommage an komponistinnen

    Frühjahr 2023

    Projektteam:
    Julie Felder
    Bernhard Eurich

    Recherche und Moderation:
    Lena Frömmel
    Franziska Schepers

    Klavier:
    Franziska Staubach

    Chorleitung:
    Anna Goeke

    Wir haben festgestellt, dass wir in unseren Konzerten bisher nur wenige Werke von
    Komponistinnen aufgeführt haben. Das wollen wir ändern! Von nun an wollen wir uns die
    vielfältige und wunderbare Chormusik von Komponistinnen nicht länger entgehen lassen.
    Mit «hymne au soleil –
    eine hommage an komponistinnen» haben wir einen Startimpuls gesetzt, indem wir uns
    selbst und Ihnen das Berufsbild Komponistin in der Musikgeschichte nähergebracht haben.

      Programm
      • Hildegard von Bingen (1098 – 1179): O virtus sapientiae
      • Tadeja Vulc (*1978):O Sapientia
      • Fanny Hensel (1805 – 1847):
        • Im Herbste (aus: Gartenlieder)
        • Abendlich schon rauscht der Wald
      • Clara Schumann (1819 – 1896)
        • Warum willst du and’re fragen (Arr. Dennis Rouger)
        • Nocturne (aus: Soirées Musicales, op. 6)
      • Dora Pejačević (1885 – 1923)
        • Erinnerung
        • Leptir (Schmetterling)
      • Lili Boulanger (1893 – 1918)
        • Hymne au Soleil
        • Trois morceaux pour Piano (Nr. 2 & 3)
      • Libby Larsen (*1950): aus Songs of Youth and Pleasure:
        • II. Pluck the fruit and taste the pleasure
        • IV. Hey, Nonny, No!
      • Hyo-Won Woo (*1974): Pal-So-Seong
      • Elaine Hagenberg (*1979): Splendor

      verborgen

      chorkonzert

      Winter 2022/2023

      Projektteam:
      Julie Felder
      Bernhard Eurich
      Otto Bo-Shao Lin

      Chorleitung:
      Otto Bo-Shao Lin
      Bernhard Eurich

      Häufig entwickeln wir für unsere Aufführungen Gesamtkonzepte und setzen Konzertdesign-Elemente ein. Als Ausgleich dazu gestalten wir auch immer wieder schlicht gehaltene Chorkonzerte. Bei „verborgen“ wurden die Chorliteratur ergänzt durch Beiträge kleinerer, aus dem Chor besetzter Vokalensembles.

        Programm
        • Albert Becker (1834 –1899): Komm, heiliger Geist
        • Carl Loewe (1796 –1869): Ich komme vor dein Angesicht (Bußlied)
        • Felix Draeseke: (1835 –1913): Der Herr ist mein Hirte
        • Einojuhani Rautavaara (1928 – 2016): Avuksihuutopsalmi (Psalm of Invocation)
        • Johannes Brahms (1833 –1897): Vineta, op. 42,2
        • Francis Poulenc (1899 –1963): O Magnum Mysterium
        • Emil Råberg (1985): The Tyger
        • Pavel Chesnokov (1877 – 1944): Spaséñiye, sodélal (Salvation is created)
        • Ēriks Ešenvalds (1977): Only in Sleep
        • Ludwig van Beethoven (1770 –1827) /
        • Arr.: Johannes Tosta (*1996): O lux beata Trinitas (Streichquartett op. 13, Molto Adagio)

        advance democracy

        Frühjahr 2022

        Projektteam:
        Julie Felder
        Gereon Behrendt
        Bernhard Eurich

        Chorleitung:
        Maximilian Stössel

        Die Erkenntnis, dass die Demokratie sich nicht von selbst verteidigt, zeigt sich heutzutage wieder sehr drastisch. Im Rahmen unserer Teilnahme am Deutschen Chorfest in Leipzig wollten wir uns hiermit ursprünglich 2020 befassen — 75 Jahre nach Ende des zweiten Weltkriegs. Durch die Pandemie verschob sich dies auf 2022. Unsere Proben begannen praktisch zeitgleich mit der russischen Invasion in der Ukraine. Es hätte kaum intensiver sein können, „Time to arise democracy, time to rise up and cry“ zu singen — und das in Leipzig, der Stadt der friedlichen Revolution!

          Programm
          • Lajos Bárdos: Cantemus
          • Martin Brenne: Vertraut klingen meine Schritte
          • Einojuhani Rautavaara: Lähtö
          • Otto Nicolai: Herr, ich habe lieb die Stätte deines Hauses
          • Vaclovas Augustinas: Tykus tykus
          • trad./Arr. Laura Marconi: Die Wacht am Rhein‹, das ist der Titel
          • Benjamin Britten: Advance Democracy

          lautlos mit dir

          chor trifft deaf slam

          Frühjahr 2020 bis
          Herbst 2021

          Projektteam:
          Bernhard Eurich
          David Lähnemann
          Johannes Tosta
          Josephine Ricken

          Deaf Slam:
          Carina Walter, Adrian Becker, Indika Sandaruwan Gardiwasam Punchi Hewage,
          Dominik Weitz

          Leitung
          Deaf Slam:
          Rafael Grombelka

          Chorleitung:
          Jonathan Busse
          Grant Sung
          Jean-Philippe Apel
          Prof. Timo Nuoranne

          Zum 250. Geburtstag Ludwig van Beethovens beschäftigten wir uns mit dem Spannungsfeld zwischen Chormusik und Gehörlosigkeit. Wir traten in den künstlerischen Austausch mit gehörlosen Performance-Künstler:innen. Dabei wurde Chormusik in Gebärdenkunst übertragen und umgekehrt. So entstand ein spannendes und sicherlich neuartiges Konzert, indem wir viel über unsere verschiedenartigen Ausdrucksmöglichkeiten lernen durften.

            Programm
            • Hermann Seidl (1958 – 2018): lautlos mit dir
            • Dominik Weitz, Deaf Slam: lautlos mit dir
            • Johannes Brahms (1833 – 1897) Abendständchen, op. 42, 1
            • Eric Whitacre (*1970): Cloudburst
            • Adrian Becker, Deaf Slam: Kunst
              Sascha Etezazi 1994): Kikimry
            • Jaakko Mäntyjärvi (*1963):
              Die Stimme des Kindes
            • Carina Walter, Deaf Slam: Die Stimme des Kindes
            • Herbert Grönemeyer (1956) / Arr.: James Rose (*1991): Musik nur, wenn sie laut ist
            • Ludwig van Beethoven (1770 – 1827) / Arr.: Johannes Tosta (*1996): O Lux beata trinitas (Streichquartett op. 13, Molto Adagio)
            • Indika Sandaruwan Gardiwasam Punchi Hewage, Deaf Slam:
              O Lux beata trinitas
            • Hyo-Won Woo (*1974): Pal-So-Seong

            Dokumentarfilm über das Projekt: